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N o t s t r o m - Unterschied zwischen Notstromfähigkeit und Inseltauglichkeit

Das allgemeine Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Autarkie wird immer grösser. Man möchte sich auf den Notfall vorbereiten und das eigene Haus stromsicher gestalten. Wenigstens eine gewisse Zeitlang ohne Netzstrom auszukommen, gehört bald zum guten Ton einer jeden Liegenschaft. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach ist mittlerweile Standard, doch die wirkliche Autarkie bringt erst der Batteriespeicher. Es wird von «Notstromfähigkeit» und «Inseltauglichkeit» geredet. Doch was heisst das jetzt im Detail?

Viel Durcheinander und Verwirrung herrscht mit den Begriffen «Notstromfähigkeit» und «Inseltauglichkeit» – auch zum Teil in der Fachwelt. Oft wird das eine gemeint, aber der andere Ausdruck verwendet. Auf diese Weise kommt es immer wieder zu Missverständnissen und Unzufriedenheiten in der Kommunikation. Doch die Unterschiede zwischen «Notstromfähigkeit» und «Inseltauglichkeit» sind wichtig zu verstehen und letztendlich ausschlaggebend für eine Anlage, die Ihnen jene Autarkie verschafft, die Sie sich wünschen.

Notstromfähigkeit

Im Notstromfall – also, wenn wirklich mal das Stromnetz ausfällt – gibt es nur einen einzigen Produzenten: den Batteriespeicher! Bei Stromausfall übernimmt die Batterie die Stromversorgung. Dieser Stromproduzent passt sich dann dem/den Verbraucher/n an. Der Photovoltaik-Wechselrichter schaltet sich automatisch ab und die Photovoltaik-Leistung steht nicht mehr zur Verfügung – in der Folge wird auch der Batteriespeicher nicht mehr geladen. Der Strom reicht, bis die Batterie leer ist.

Diese Variante ist sinnvoll für kurze Überbrückungszeiten in relativ zuverlässigen Stromnetzen. Sie ist eine einfache unkomplizierte Lösung.

Inseltauglichkeit

Inseltauglichkeit heisst, das eigene Netz wird im Netzstromausfall vom öffentlichen Stromnetz abgekoppelt und die Anlage schaltet unter 20 Millisekunden auf Notstrom um (wie oben beschrieben). Im Inselnetz ist die Photovoltaik-Leistung weiterhin verfügbar. Strom kann für wichtige Verbraucher oder zum Laden der Batterie eingesetzt werden. 

In einem Inselnetz kann es mehrere Produzenten geben. Auf Wunsch kann ein externer Generator mit integriert werden. Über Solarladeregler (MPPT) wird die Energie aus der Photovoltaikanlage ins Inselnetz eingespeist und entweder komplett oder teilweise in die Batterie weitergeleitet. 

Die Autarkie ist über längere Zeit gegeben. Im Winter allerdings, wenn Schnee und Nebel die Leistung der Photovoltaikanlage enorm reduzieren, ist zu Sparsamkeit mit den Verbrauchern zu raten. Ein Inselnetz ist einfach umzusetzen und ermöglicht maximale Autarkie. 

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